Stimmig-Sein

wortklang - Praxis für Logopädie - Inken Barth - Ettlingen

Logopädin

Padovan

Stimmig-sein

Klangmassage

Lerntherapeutin

 


Die Stimmig sein – Methode®


Hierbei handelt es sich um ein ganzheitliches Stimmtraining, welches die Selbstorganisation der Stimme zum Ziel hat.


In den Behandlungsstunden wird die Stimme über aktives Tönen und bewusstes Lauschen der Klienten auf den eigenen Stimmklang entfaltet.
Anhand des Wahrnehmens  von Vibrato und Brillanzen (bestimmte Obertonfrequenzen) im eigenen Stimmklang, kann über Rückkopplungsprozesse eine dauerhafte verbesserter Muskeltonus im Kehlkopfbereich entstehen.
Das Zusammenspiel der über 100 Kehlkopfmuskeln kann dann in einem eutonen Zustand geschehen.
Die Folge: ein harmonischer, funktionaler und tragfähiger Klang ist möglich.


Daher sprechen wir bei dieser Methode auch von einer Selbstregulation der Stimme.


Auch ganzkörperliche Abläufe wie Atmung und Körperhaltung  sowie die Artikulation physiologisch günstig verändert. Daher eignet sich Stimmig-sein-Methode auch bei Redeflussstörungen (Stottern und Poltern), welche oft eine Stimmstörung und eine eingeschränkte auditive Wahrnehmung als Ursache haben.
Durch das gezielte Hörtraining, das beim aktiven Tönen stattfindet, wird die auditive Wahrnehmung bei allen Teilnehmern deutlich verfeinert.
Daher kann  diese Methode auch bei Tinnitus und bei Cochleaimplantat-Patienten erfolgreich sein.



Zusammenfassung für Stimmpatienten:


Die Stimmig-sein-Methode®  biete eine Möglichkeit der Selbstorganisation bzw. der Selbstheilung der Stimme und eignet sich hervorragend für den Einsatz bei  funktionellen und psychogenen Dysphonien (Stimmstörungen).


Aber auch bei organischen Dysphonien kann er die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen und durch die verbesserte Schwingfähigkeit der Stimmlippen zum Beispiel dazu beitragen, dass sich Schwellungen auf den Stimmbändern auflösen oder dass eine gelähmte Stimmlippe wieder zum Mitschwingen angeregt wird.
Funktionelle Fehlspannungen, die sich nach einer organischen Stimmstörungen aufgebaut


Viele organische Stimmstörungen lassen sich durch die Umstellung der Stimmtechnik auf die funktionale Phonation, welche mit der Stimmig sein-Methode® möglich ist, beseitigen.



Organische Stimmstörung nach Schilddrüsen-Operation


Nach einer Schilddrüsen-Operation kann es vorkommen, dass die Stimme eingeschränkt belastbar ist. Dies kommt einerseits von:

Stimmbandlähmungen:

Die Recurrenzparese ist eine Lähmung eines oder beider Stimmlippennerven (nervus recurrenz), welche zu Heiserkeit oder zu Atemnot führen kann.
Manche Recurrenzparesen sind unwiderruflich. Bei den häufig einseitigen Stimmlippenlähmung muss dann die andere Stimmlippe in der Stimmtherapie geschult werden, stärker zu arbeiten, um wieder eine brauchbare Stimmfunktion zu entwickeln. Sehr oft sind die Lähmungserscheinungen nur vorübergehend und lassen sich auch durch eine gute Therapie schnell wieder beheben, indem die gesunde Stimmlippe dazu animiert wird, mit ihrer Schwingung die andere Seite anzuregen.


Umstellung der Muskulatur:
Eine andere Schwierigkeit liegt darin, dass Ihre Muskeln sich umstellen müssen. Denn die Einhängemuskulatur des Kehlkopfs hat nun einen kürzeren Weg für ihre Arbeit, da die Schilddrüse (bzw. ein Lappen der Schilddrüse) fehlt, so dass der früher längere Weg eines Muskels der Einhängemuskulatur sich nun kürzer gestaltet.

Bei nur vorübergehenden Lähmungen (welche oft entstehen, wenn der Nerv lediglich gequetscht ist), ist es sogar extrem wichtig, Stimmtherapie zu machen, um über die Schwingung des gesunden Stimmbandes die gelähmte Seite zum Mitschwingen anzuregen und so schneller zu reaktivieren, damit es gar nicht erst zum Abbau von Muskelmasse im gelähmten Stimmband kommen kann.


Patienten mit Stimmbandlähmung werden immer zeitnah mit Terminen versorgt!


Dauer und Sequenz von Stimmtherapien
Stimmtherapien werden in der Regel 1-2 Mal pro Woche durchgeführt und meist bei entsprechender Mitarbeit des Patienten nach ca.10 – 30 Stunden geheilt.
Bei organischen Stimmstörungen, einer langen Krankheitsgeschichte und bei einer starken psychischen Verursachung kann die Dauer auch länger betragen.


Verordnung von logopädischen Therapien
Wenn Sie Symptome einer Stimmstörung bei sich vermuten, brauchen Sie für die Behandlung in meiner Praxis immer eine HNO-ärztliche oder phoniatrische Verordnung. Dies gilt auch für Privatpatienten. Ärztlicherseits wird untersucht, ob Stimmstörungen vorliegen oder ob es sich um eine andere Erkrankung handelt. Durch die Budgetierung sind die Ärtze in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt. Gab es früher häufiger Verordnungen bei Funktionellen Stimmstörungen, so werden heutzutage viele Patienten mit reiner Heiserkeit ohne organische Beteiligung oft dadurch verwirrt, dass Ihnen bescheinigt wird, ihre Stimmbänder seien (organisch) völlig in Ordnung. Dass stimmt dann auch, es kann aber dennoch eine Stimmstörung vorliegen. Da es aber wenige Menschen gibt, die nicht in irgeneiner Weise eine funktionelle Stimmschwäche haben, ist der Maßstab, wann jemand eine Stimmverordnung benötigt und wann nicht, auch oft schwer zu setzen und hängt sehr vom verordnenden Arzt ab. Häufig bekommen Menschen, die in einem Stimmberuf arbeiten eher eine Verordnung ausgestellt als Menschen, die eine eher schweigende Tätigkeit ausüben.

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